Abschied vom Strei-Fluss – ein idyllischer Platz bleibt in Erinnerung
Die zweite Nacht am Strei-Fluss war wieder angenehm ruhig. Wir hatten es uns dort schon richtig heimisch gemacht: ein wunderschöner Platz, friedlich, mit allem, was man braucht, um mal kurz die Zeit zu vergessen. Natur pur. Es fiel uns fast schwer, die Stühle einzuklappen und weiterzuziehen – aber wir hatten noch viel vor auf dieser Reise. Also hieß es Abschied nehmen von diesem kleinen Idyll. Der Platz bleibt in bester Erinnerung, und wer weiß: vielleicht kommen wir ja eines Tages wieder.

Von dort war es nur ein Katzensprung zu Dracula Burg. Ganz ohne das übliche Anreisestress-Gefühl im Nacken.
Anreise nach Hunedora: Eis für Pius, Kaffee für mich
Am Morgen reichte ein kleines Frühstück, und schon rollten wir los. Ein paar Minuten später legten wir einen kurzen Stopp ein. Pius genehmigte sich sein morgendliches Eis – offenbar die wichtigste Mahlzeit des Tages. Ich dagegen stärkte mich mit einem zweiten Kaffee. Auf einer Burg kann schließlich alles passieren, vor allem wenn der rumänische Ober-Vampir um die Ecke lauert.

Die Fahrt verlief reibungslos, einen Parkplatz hatten wir schnell gefunden. Für 20 RON wurde uns ein Platz zugewiesen, dann hieß es: Kamera packen, Rucksack schultern, ein letzter Blick, ob auch wirklich alles dabei ist. Vor allem der Knoblauch – man weiß ja nie, wer oder was sich in einer alten Burg so herumtreibt. Gegen Dracula wollten wir jedenfalls gewappnet sein.

👉 Hinweis am Wegesrand
Parkplatz für Camper mit Grau- und Schwarzwasserentsorgung
Als wir zur Burg Corvin gefahren sind, fiel uns unweit der Burg ein asphaltierter Parkplatz mit Schranke auf. Dort haben wir zwar nicht selbst gestanden (unser Parkplatz lag ein paar Meter weiter), aber im Nachgang habe ich recherchiert: Der Platz ist auch für Camper geeignet und bietet Parkmöglichkeiten über Nacht (direkte nähe zur Burg). Auch eine Entsorgung für Grau- und Schwarzwasser ist vorhanden, was in Rumänien nicht so häufig zu finden ist. Laut Einträgen bei Park4Night gibt es dort außerdem Toiletten. Der Parkplatz ist kostenpflichtig.
Koordinaten: 45.752885, 22.890440
Wenn ihr Erfahrungen mit dem Parkplatz habt, schreibt gern in die Kommentare.

Erster Eindruck: das Schloss Corvin hinter Baugerüsten
Bevor wir durch das Tor gingen, zog es mich noch auf einen Hügel in der Nähe. Dort stehen zwei Funktürme, von wo aus ich hoffte, die Burg in einem besonderen Winkel fotografieren zu können. Doch die Vorfreude bekam schnell Risse: große Teile der Mauern steckten hinter Baugerüsten. Statt mittelalterlicher Romantik dominierten Stahl und Netze. Aber gut – lebendige Burgen brauchen Sanierung, sonst gäbe es sie irgendwann gar nicht mehr.
Kopfsteinpflaster wie aus dem Mittelalter
Der Abstieg über das Kopfsteinpflaster hatte es in sich. Die Steine waren so uneben, mit Höhenunterschieden, die einem das Gehen schwer machten. Man hat den Eindruck, dass hier seit ein paar hundert Jahren niemand mehr Hand angelegt hat – fast so alt wie die Burg selbst, vermutlich stammt die letzte Sanierung noch aus jener Zeit. Entsprechend beschwerlich war der Weg hinunter, bis wir schließlich vor der Brücke standen, die direkt ins Burgtor führt.

Drehkreuz statt Zugbrücke – Willkommen im Digitalzeitalter
An der Brücke zahlten wir den Eintritt – 50 RON für zwei Personen, also gerade einmal rund 10 Euro. Ein fairer Preis für solch ein gewaltiges Bauwerk. Und dann kam der Bruch mit der mittelalterlichen Stimmung: kaum drinnen, stand da ein Drehkreuz mit Kartenleser. Karte dranhalten, piep, Kreuz bewegt sich – und wir waren drin. Willkommen im Digitalzeitalter. Passend dazu luden wir gleich noch die offizielle Burg-App herunter, die praktischerweise auch auf Deutsch verfügbar war. Mit dieser digitalen Burgführerin in der Tasche waren wir nun bestens gerüstet, die Mauern und Hallen von Corvin zu erkunden.
Johann Hunyadi und seine Burg in Hunedoara
Die Burg Corvin in Hunedoara – auf Deutsch auch Burg Eisenmarkt genannt – gehört zu den größten Burgen Europas. Errichtet wurde sie ab der Mitte des 15. Jahrhunderts von Johann Hunyadi, in Rumänien bekannt als Iancu de Hunedoara. Er galt als einer der bedeutendsten Feldherren seiner Zeit, berühmt für seine Siege gegen die Osmanen.

Die Anlage entstand auf einem Kalkfelsen und war ursprünglich als Festung gedacht, entwickelte sich aber schnell zu seiner repräsentativen Residenz. Über die Jahrhunderte wurde erweitert, angebaut, umgebaut – und das Ergebnis ist ein gewaltiges Ensemble aus Türmen, Zinnen, Höfen und Sälen. Und aus Räumen. Unwahrscheinlich vielen Räumen. So viele, dass man sich fragt, was die Leute hier damals eigentlich gemacht haben – vielleicht jeden Tag eine mittelalterliche Runde Suchmich-Findmich, oder war’s Suchich-Findich-nicht? Wer weiß. Fest steht: verirren kann man sich hier schneller, als man „Dracula“ sagen kann.


Verirrt in den unzähligen Räumen
Natürlich darf in so einem Reisebericht zur Burg die Dracula-Legende nicht fehlen. Man erzählt sich, dass Vlad der Pfähler – besser bekannt als Transsylvaniens berühmtester Blutsauger – hier im Verlies eingesessen haben soll. Ob das nun stimmt oder nicht, darüber streiten sich Historiker bis heute. Aber seien wir ehrlich: Geschichten halten sich besser als Fakten. Also haben wir brav in jede dunkle Ecke geschaut, Knoblauch griffbereit – gefunden haben wir aber weder Vlad noch seine Eckzähne.
Dracula gesucht, Folter gefunden
Was wir gefunden haben, war mindestens genauso schaurig: die Folterbastion und das Verlies. Schon die App kündigte sie nüchtern an: Ort der Verhöre, Ort der Strafen, Ort, an dem Geständnisse erpresst wurden. In Transsilvanien gehörte Folter über Jahrhunderte fest zum Rechtssystem – Geständnisse wurden nicht selten erzwungen, Strafen reichten von Kerker bis zur Todesstrafe. Selbst Ablösesummen für Gefangene waren geregelt: wer aus Hunedoara stammte, zahlte weniger, wer von außerhalb kam, musste tiefer in die Tasche greifen. Und doch – je länger man in diesen Mauern steht, desto stärker bekommt man das Gefühl, dass die Burg mehr gesehen hat, als sie preisgibt.
Draculas Schatten – eine Legende erwacht in Transsilvanien
Wenn die Sonne hinter den Zinnen der Burg versinkt und der Wind durch die leeren Hallen pfeift, dann verändert sich die Stimmung. Das Tageslicht zieht sich zurück, und plötzlich wirkt alles enger, kälter, als würde die Burg selbst den Atem anhalten. Die Einheimischen erzählen, dass in der alten Folterkammer ein Tropfen Blut auf den Stein gefallen sei, der nie ganz verschwunden ist. Andere schwören, sie hätten im Kerker Schritte gehört – obwohl dort seit Jahrhunderten niemand mehr eingesperrt war.
Der Legende nach ließ Vlad III. Drăculea, der „Pfähler“, während eines Besuchs in Hunedoara einen untreuen Boten an den Mauern aufspießen – als Warnung an alle, die ihn hintergingen. Historiker bestreiten das. Aber nachts, wenn das Mondlicht über den Burghof fällt, könnte man meinen, jemand sehe von oben herab.
Vielleicht ist es nur der Wind. Oder der Schatten eines Mannes, der die Dunkelheit nie verlassen hat.

Die Folterbastion und das Verlies – düstere Einblicke
Ausgestellt sind Repliken der damals üblichen Instrumente: Folterbank, spanischer Stiefel, Judaswiege – alles da. Historisch akkurat, sauber beschriftet, fast wie im Katalog. Das Grauen bleibt trotzdem ein bisschen auf Distanz, weil die Räume eher museal wirken.
Und doch: wenn man länger in den feuchten, kalten Mauern steht, die nur spärlich beleuchtet sind, dann braucht es gar keine Schaukästen mehr. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie sich die Gefangenen hier gefühlt haben – und da läuft einem der Schauer auch ohne den Fürsten der Finsternis über den Rücken.
App als Burgführer: praktisch, aber trocken
Mit der Burg-App lässt sich die Burg Stockwerk für Stockwerk erkunden – Erdgeschoss, erster Stock, Untergeschoss, alles übersichtlich durchnummeriert. Auf dem Display wirkt das wie eine kleine Schatzkarte, durch die man sich klicken oder tippen kann. Jeder Punkt steht für eine Station, und dahinter verbirgt sich dann eine Beschreibung oder ein Audiotext.

Die Idee finde ich wirklich klasse, es steckt sichtbar einiges an Überlegung dahinter. Nur bleiben die Texte eher sachlich. Sie erklären, wann welcher Raum gebaut wurde und welche Funktion er hatte – korrekt, aber uns war es zu trocken. Mir fehlte die Fantasie, das Atmosphärische.
Moderne Kunst in alten Mauern – düstere Reliefs
Zwischen all den historischen Mauern findet sich auch moderne Kunst. Besonders eindrucksvoll waren diese großformatigen Reliefs – düster, beinahe gruselig, und mit einer Wucht, die perfekt in das Ambiente von Burg und Verlies passt. Ein starker Kontrast zu den museal wirkenden Räumen, und für mich eines der spannendsten Details des gesamten Besuchs.


👉 Hinweis am Wegesrand
Burg Corvin – Infos für Besucher
Die Burg öffnet ganzjährig ihre Tore.
- Sommer (1. April bis 30. September): Dienstag bis Sonntag 09:00–20:00 Uhr und Montag ab 12:00 Uhr
- Winter (1. Oktober bis 31. März): Dienstag bis Sonntag 09:00–17:00 Uhr und Montag ab 12:00 Uhr
- Adresse: Str. Castelului 1-3, 331141 Hunedoara, Rumänien
Wenn ihr einen Besuch plant vorher noch einmal die Öffnungszeiten checken.
Website mit Öffnungszeiten und Preise: castelulcorvinilor.ro
Übrigens: Dieser Stopp an der Burg war nur eine Station auf unserer langen Tour durch den Osten Europas. Die Übersicht zu allen Etappen findest du hier: Roadtrip Osteuropa.
Tipps für weitere Aktivitäten nach dem Burgbesuch
Rund um die beeindruckende Burg gibt’s mehr zu entdecken, als man auf den ersten Blick denkt. Wer Natur mag, fährt zum Cinciș-See – perfekt zum Schwimmen, Spazieren oder einfach zum Entspannen am Wasser. Im kleinen Stadtzentrum locken gemütliche Cafés und ein Museum zur regionalen Geschichte. Wanderfreunde zieht es in die umliegenden Berge mit ihren klaren Bergseen und stillen Pfaden. Geschichtsinteressierte finden in der Umgebung alte dakische Festungen und Ruinen. Und wer’s lieber ruhig angeht, genießt am Abend ein Glas rumänischen Rotwein – mit Blick auf die Lichter der Stadt und einem Tag voller Eindrücke im Kopf.
Restauranttipp in Hunedoara: Popasul Castelului
Nach zwei Stunden Treppensteigen und Burg-Hopping knurrte der Magen lauter als jeder Folterknecht jemals hätte drohen können. Also ab ins nächstbeste Restaurant – in unserem Fall das Popasul Castelului, das laut Google stolze 1.400 Bewertungen hatte und im August 2025 bei 4,2 Sternen stand.
Traditionelles Gericht: Tochitură de porc mit Polenta
Wir entschieden uns im Popasul Castelului für etwas Traditionelles: Tochitură de porc. Auf dem Teller lag eine ordentliche Portion Schweinefleisch, dazu Speck und Wurst, begleitet von Polenta – dieser Maisbrei, der in Rumänien so etwas wie Kartoffeln oder Nudeln ersetzt. Obendrauf gab es Käse, Schmand und ein Spiegelei. Klingt nach viel? War es auch.


Satt wurden wir in jedem Fall, vielleicht sogar ein bisschen zu sehr. Für mich war es „okay“ – bodenständig, rustikal, kein Highlight, aber ehrlich und nahrhaft. Pius hingegen kämpfte mehr mit der Polenta als mit der Burgbesichtigung. Sein Fall war es nicht, und geschafft hat er sie schon gar nicht. Fazit: essen kann das auf jeden Fall mal, wiederholen vielleicht auch – aber Lieblingsgericht wird es wohl weder für ihn noch für mich.
Preiswert essen in Rumänien – satt für 25 Euro
Und das Ganze war dazu noch ausgesprochen preiswert: unser kompletter Restaurantbesuch – Essen und Getränke inklusive – hat uns zusammen gerade einmal rund 25 Euro gekostet. Für zwei satte Mägen und einen authentischen Einblick in die rumänische Küche kann man das wirklich als fairen Deal verbuchen. Wenn’s danach noch Kritik gibt, dann höchstens von der Waage.

👉 Hinweis am Wegesrand
Übernachtung in Hunedoara
Für alle, die nicht mit dem Camper unterwegs sind – keine Lust auf einen Campingplatz haben – oder einfach mal wieder eine heiße Dusche ohne Münzeinwurf genießen wollen 😄:
Hotel und Pension
Es gibt’s einige gute Übernachtungsmöglichkeiten. Besonders beliebt ist das Hotel Bulevard Hunedoara – laut Booking.com mit 8,9 von 10 Punkten bei über 500 Bewertungen bewertet: zentral gelegen, ordentlich ausgestattet und mit Frühstück, das selbst Frühaufsteher motiviert.
Etwas ruhiger, aber mit Blick über die Stadt, liegt die Pensiunea Vila HD, ein kleiner Familienbetrieb mit viel Charme – ebenfalls bei Booking.com mit 8,0 von 10 Punkten.
Und wer’s lieber rustikaler mag, bleibt natürlich beim Campingplatz oder freien Stellplatz. Besonders empfehlenswert ist der Campingplatz am Cincis-Stausee, rund 7 bis 10 Kilometer vom Castle entfernt. Hier lässt sich der Morgenkaffee mit Blick auf Wasser und Berge genießen.
Weiter unten im Reiseblog findet ihr mehr dazu – inklusive GPS-Koordinaten und Stellplatztipp für alle, die einen Platz mit dem Camper selbst ansteuern möchten.
Kleine Anmerkung: Bewertungsquelle Booking.com, Stand Oktober 2025.
Camping am Cincis-See
Nach dem Essen folgten wir einem Tipp, den Pius in der Burg aufgeschnappt hatte. Dort hatte er zwei Rumänen kennengelernt. Sie leben seit Jahrzehnten in Deutschland und waren gerade zu Besuch in Hunedoara.Sie erzählten von einem Stausee ganz in der Nähe – nur sechs, sieben Kilometer entfernt, und angeblich ideal zum Übernachten. Also machten wir uns auf den Weg.

Wir sind die Nordost- bis Südostseite des Cincis-Sees komplett abgefahren – einmal hoch, einmal runter. Mehr geht auch nicht, die andere Seite ist nicht zugänglich. Direkt ans Wasser zu kommen, war praktisch unmöglich, und wirkliche Stellplätze haben wir keine gefunden.
Aventura Lac – Campingplatz mit Pool und Preisen
Zwar gibt es zwei Campingplätze: Aventura Lac war geöffnet, gut besucht und sogar mit Pool ausgestattet (siehe Hinweis am Wegesrand). Falls jemand dort jemand was such – ein Stellplatz kostet rund 20–36 € die Nacht (Stand August 2025), Hütten etwas mehr. Der andere Platz wirkte wie frisch aus dem Katalog gemäht, war aber seltsamerweise geschlossen. Für uns stand aber fest: eine Nacht zwischen festen Reihen auf einem Campingplatz sollte es nicht werden.
Wildes Übernachten am See: Sonnenuntergang, Bass und Ohrstöpsel
Am Ende stellten wir uns nordöstlich an den See in eine kleine Seitenbucht. Der Sonnenuntergang war traumhaft, und für eine Nacht war es ein ruhiges Plätzchen – na ja, fast.

Später am Abend kamen Jugendliche vorbei, die am Rastplatz gegenüber Spaß hatten. Irgendwann stellte sich ein Auto direkt vor unseren Camper, und als sie in der Nacht wieder losfuhren, gab’s beim Start noch eine Minute lang „Bumm, bumm, bumm“ aus den Boxen. Da saß ich senkrecht im Bett – Ohrstöpsel natürlich genau an diesem Abend vergessen. Tja, so klingt eben das echte Camperleben: mal Grillenzirpen, mal Bassgewitter.

👉 Hinweis am Wegesrand
Campingplatz Aventura Lac (Cincis-Cerna)
Direkt am See liegt der Campingplatz Aventura Lac, ausgestattet mit Pool, Hütten und einem großzügigen Freizeitbereich. Der Cincis-See ist wenige Kilometer von Hunedoara entfernt. Wir selbst haben dort nicht übernachtet – wir sind spät am Abend angekommen und am nächsten Morgen wieder früh gestartet. Unser Schlafplatz ist auf dem letzten Bild zu sehen.
- Preise (Stand August 2025): Stellplatz ca. 20–36 € pro Nacht, Hütten etwas teurer
- Pool, Grünflächen direkt am Wasser und Sonnenterasse auf dem Wasser
- Zufahrt für größere Wohnmobile laut manchen Rezensionen problematisch
- Bewertungen sind gemischt: von „Top-Lage“ bis „nicht zu empfehlen“
Koordinaten: 45.688202, 22.860328
Adresse: Strada Lacului, 337465 Cincis-Cerna, Romania
Mehr Infos: Aventura Lac auf Facebook
👉 Unser Tipp: Am besten vorab kurz anfragen, ob Plätze frei und Zufahrt passend sind.
Wenn ihr Erfahrungen mit dem Campingplatz habt, schreibt gern in die Kommentare.
Und weil ein Abend mit Sonnenuntergang, Grillenzirpen und Bassgewitter noch lange nicht reicht, ging’s am nächsten Tag weiter – mit der Fahrt zur Donau. Den Reisebericht dazu findest du auf meinem Reiseblog: Wildcampen in Rumänien – Mit dem Camper an die Donau.

👉 Hinweis am Wegesrand
Weitere Burgen in Rumänien – Mein Ziel für 2026
Burg Bran – die berühmteste Legende Siebenbürgens
Die Burg Bran, dramatisch auf einem Felsen zwischen Transsilvanien und der Walachei gelegen, gilt als die berühmteste Burg Rumäniens – und als Inspiration für Bram Stokers „Dracula“.
Schon aus der Ferne wirkt sie wie aus einer anderen Zeit: spitze Türme, verwinkelte Dächer, grauer Stein im Morgennebel.
Hinter der Legende steht eine wechselvolle Geschichte zwischen ungarischen Königen, sächsischen Händlern und königlichen Sommergästen. Wir wollen herausfinden, was hinter dem Mythos steckt – und ob die Burg wirklich so geheimnisvoll ist, wie sie aussieht. Ein bisschen Grusel darf 2026 natürlich nicht fehlen …
→ Zum geplanten Reisebericht Burg Bran – folgt 2026
Öffnungszeiten:
- 1. April bis 30. September Mo 12:00 – 18:00, Di – So 09:00 – 18:00
- 1. Oktober bis 31. März Mo 12:00 – 16:00, Di – So 09:00 – 16:00
Webseite: bran-castle.com (deutschsprachig)
Burg Râșnov – Festung über den Karpaten
Die Festung Râșnov thront auf einem Kalkfelsen oberhalb der gleichnamigen Stadt und bietet einen spektakulären Blick über die südlichen Karpaten. Im Mittelalter suchten hier ganze Dorfgemeinschaften Schutz vor osmanischen Angriffen – ein Ort voller Geschichten über Mut, Belagerungen und Gemeinschaft.
Heute führt ein gewundener Weg hinauf, vorbei an alten Mauern, Kräuterwiesen und Felsen.
Wir wollen 2026 dort hinaufsteigen, Kamera im Rucksack und Herz in Abenteuerstimmung.
Von oben soll man nicht nur bis Brașov, sondern an klaren Tagen bis tief ins Karpatenmeer blicken können.
→ Zum geplanten Reisebericht Burg Râșnov – folgt 2026
Öffnungszeiten:
- 1. April bis 31. Oktober Mo – So 09:00 – 19:00
- 1. November bis 31. März Mo – So09:00 – 17:00
Webseite: cetatea-rasnov.ro (englischsprachig)
Burg Făgăraș – Wassergräben, Macht und Mythen
Mit ihren gewaltigen Bastionen und dem spiegelnden Wassergraben wirkt Burg Făgăraș wie ein rumänisches Märchenschloss – doch die Geschichte ist alles andere als märchenhaft.
Im 16. Jahrhundert Residenz der Fürsten von Siebenbürgen, diente sie später als Gefängnis für politische Gegner des Regimes.
Heute beherbergt die Burg ein Museum, das Geschichte, Kunst und Schmerz vereint.
Uns reizt dieser Kontrast: prachtvolle Architektur und dunkle Kapitel, vereint in Stein.
2026 wollen wir durch den Innenhof gehen, das Wasser im Graben glitzern sehen und die stillen Hallen erkunden, in denen Zeit und Erinnerung aufeinandertreffen.
→ Zum geplanten Reisebericht Burg Făgăraș – folgt 2026
Öffnungszeiten:
- 1. Juni bis 30. September Mo – Fr 08:00 – 19:00, Sa/So 10:00 – 18:00
- 1. Oktober bis 31. Mai Mo – Fr 08:00 – 17:00, Sa/So 09:00 – 17:00
Webseite: cetateafagarasului.com (deutschsprachig)
Hinweis: Die hier genannten Öffnungszeiten wurden sorgfältig recherchiert (Stand: Oktober 2025).
Änderungen durch die Betreiber sind jedoch jederzeit möglich – bitte prüft vor dem Besuch die aktuellen Angaben auf den jeweiligen offiziellen Websites. Eine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen wird nicht übernommen.



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